Sommer hinterm Horizont 2018 – Bon Courage e.V.

Ein interkultureller Kunst-Sommer in Dreiskau-Muckern

Auf der rechten Seite geht gerade die Sonne unter und direkt daneben steht ein Junge in kurzer Sommerkleidung und einem langen Stock in der Hand. Weitere Personen sind in der linken unteren Fotohälfte, jedoch kaum erkennbar, da die Aufnahme gegen das Licht fotografiert. Der Hintergrund zeigt ein Feld und einen Himmel, der von der Abenddämmerung gelb-orang verfärbt ist.

Es ist schon fast eine Tradition, dass Bon Courage in Kooperation mit dem Freizeitzentrum Borna Ost einen mehrtägigen Ausflug in das Ökologische Landschulheim nach Dreiskau-Muckern unternimmt. Das Projekt fand im Juli mit insgesamt 18 Kindern mit und ohne Migrations- oder Fluchthintergrund aus Borna statt, die alle zwischen 8 bis 14 Jahre alt waren. Ein interkulturelles Team begleitete den Ausflug pädagogisch und künstlerisch. Neben einigen künstlerischen Aktivitäten hatten die Kinder ausreichend Zeit für andere sportliche und abenteuerliche Unternehmungen, die viel Freude brachten.

Auf der gelben Fläche eines Schwungtuchs sprüht ein etwa 8-jähriges Mädchen mit blauer Farbe in die Mitte einer Schablone. Das Muster könnte ein Vogel sein. Das Mädchen trägt blaue Plastikhandschuhe und an den Schuhen in der selben Farbe Überzieher. Sie muss die Spraydose mit einer Hand halten und mit einer Hand drücken. Neben ihr auf dem Tuch sind die Füße und Hände weiterer Personen zu sehen, die ähnliche Schutzkleidung tragen. — Mit Schablonen gestalteten die Kids das Schwungtuch.

Circa 10 Kinder stehen gleichmäßig verteilt um ein riesiges Schwungtuch mit nebeneinander liegenden roten, blauen, gelben und grünen spitzen Dreiecken. Das Tuch ist kunderbunt bemalt. In der Mitte des Schwungtuchs sitzen bzw. hocken zwei Mädchen, die beide einen roten Ball in der Hand haben. Die Kinder stehen auf einem sandigen Boden, eine erwachsene Frau ist rechts. Im Hintergrund ist das Grün von Bäumen, ein Haus und stehende Autos zu erkennen. — Erste Spiele mit dem neu gestalteten Schwungtuch.

Auf dem Programm stand an zwei Nachmittagen Baden im Störmthaler See. An einem Vormittag führte eine Leipziger Künstlerin zudem ein Kunstprojekt mit den Kindern durch, bei dem es darum ging, gemeinsam verschiedene Motive auf ein Schwungtuch aufzutragen, welches während der anderen Tage dann beim Spielen zum Einsatz kam. Hierbei ging es vor allem darum, den Zusammenhalt und den Teamgeist durch das gemeinsame Arbeiten an einem Projekt zu stärken. Die Abende wurden vor allem zum gemeinsamen Spielen und zum Erkunden des Geländes genutzt. Einmal machte die Gruppe ein Lagerfeuer und aß Knüppelkuchen.

Auf einem kunderbunten Schwungtuch liegen und sitzen viele Kinder, ein Mann und zwei Frauen. Fast alle blicken in die Kamera, haben ihre Münder aufgerissen und strecken ihre Arme nach oben.

Der Ausflug wurde mit Filmen und Fotos dokumentiert. Jedes Kind erhielt am Ende eine DVD mit einem kleinen Erinnerungsfilm sowie ein paar Bildern. Ebenso hat jedes Kind noch ein paar entwickelte Bilder zur Erinnerung in einer Fotomappe überreicht bekommen.