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Ich bin eine Schatzkiste

Ein kunterbuntes Kunstprojekt

Die Kisten werden am Ende alle prall gefüllt sein, denn alle Kinder sind ein großer Schatz!

Projektkoordinatorin „Frau Andrea“

Das Projekt „Ich bin eine Schatzkiste“ dauerte von September 2014 bis Juli 2015, finanziert und unterstützt durch den Bund Bildender Künstler Leipzig e.V. sowie das Bundesministerium für Bildung und Forschung „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“. Das Nachfolgeprojekt startete im September 2015 und dauerte bis Juli 2016. Es nahmen über 20 Kinder zwischen 8 und 15 Jahren teil, die in Syrien, Libyen, Tunesien und Rumänien geboren sind.

Aus der Vogelperspektive zeigt das Foto ein riesen großes weißes Stück Papier, dass auf einem Boden liegt. Eine Person, wahrscheinlich ein Kind, sitzt zum Teil auf dem Bild und taucht gerade den Pinsel in einen Becher mit dunklen verfärbten Wasser. Auf dem Papier sind drei kleine Farbpaletten, ein weiterer BEcher, ein aufgeschlagenes Buch und ein Pinsel. Es sind schon einige Zeichnungen mit Farbe zu sehen, zum Beispiel ein Tier, mit einem lang gestreckten Körper und einem großen Mail, eine Art Eule mit knallroten Augen und ein bunter Schmetterling. Andere Zeichnungen, zum Beispiel ein riesiger Stern mit Gesicht, sind nur mit Bleistift vorgezeichnet.
Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt.

Kinder mit eigener Migrationserfahrung bringen aus ihren Herkunftsländern bereits einen großen Schatz an Kenntnissen, Erfahrungen und Erinnerungen mit. Die neue Situation in Deutschland erweitert das Leben der Kinder und fügt ungewohnte Dinge und Erfahrungen hinzu. Wir stellten in der Schatzkiste mit unterschiedlichen Mitteln das Zusammenkommen dieser Dinge dar. Es entstand eine tolle Sammlung von Bildergeschichten, Fotos, Zeichnungen, Figuren, gebastelten Objekten und Bildern.

Zudem unternahmen wir Ausflüge ins Bildermuseum Leipzig zur Ausstellung des Malers Paul Klee, ins Naturkundemuseum Leipzig, in die Bornaer Bibliothek, in den Zoo Leipzig und ins Volkskundemuseum Wyhra. Außerdem erzählten die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen von den Schätzen in ihren Kisten in einer Radiosendung bei Radio Blau Leipzig. Denn ganz wichtig ist die Teilhabe anderer Menschen an den Schätzen der Kinder! Für unser Abschlussfest und das „gemeinsame Öffnen des Deckels“ wurden die Familien, Freund*innen, Lehrer*innen und Mitschüler*innen der Kinder am jeweiligen Projektende ins Freizeitzentrum eingeladen.

Auf einer saftig grünen Wiese, wahrscheinlich in einem Hinterhof spielen drei Kinder. Allerdings sind diese sehr unscharf, denn der Fokus liegt auf etwa 10 Stück weiß, leicht ins rosa gehende, wunderschön blühende Blüten, die ein Mädchen mit ihrer rechten Hand in die Kamera streckt und damit ihr Gesicht verdeckt. Sie trägt ein weißes Shirt mit einem Einhorn drauf.
Eine leicht mit Farbe bschmierte Kinderhand hält mit Daumen und Zeigefinger eine kleine Mini-Leinwand mit einem braun gemalten Strich-Gesicht in die Kamera. Das Strich-Gesicht hat geschlossene Augen und einen leicht lächelnden Mund. Verschwommen ist im Hintergrund ein Tisch it vielen Bastel- und Malmaterialien, wie Scheren, Becher, Farbpalette, sowie zwei Kinder, von denen aber nur Ansätze zu sehen sind.

Das Projekt ist ein Vorreiter für viele weitere Kunstprojekte, die die Leipziger Künstlerin Andrea Meng in den kommenden Jahren mit Kindern und Jugendlichen in Borna durchführen sollte.