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Empowerment-Workshop für Frauen

Im April 2024 fand im K24! ein Empowerment-Workshop für Frauen mit Fluchterfahrung im Rahmen des woman rais.ed-Projektes von dem Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra) statt. Dank einer Kinderbetreuung und Sprachmittlung auf Arabisch konnten sich die Teilnehmerinnen gemeinsam mit der Referentin Miriam Amin Nadimi zu verschiedenen Formen von Diskriminierung, die sie im Alltag erleben, austauschen. Fokus lag dabei auf Sexismus und Rassismus.

Die Frauen beschäftigten sich damit, wer sie sind, welche Rollen sie besitzen und wie sie von anderen wahrgenommen werden. Es wurde sich darüber ausgetauscht, was ihnen wichtig ist, und was sie gern in ihrer Zukunft verändern wollen. Dabei entwickelte sich eine rege Diskussion über die Rolle der Frau und die Betrachtung der Frau von außen. Hier wurde viel über patriarchale Strukturen gesprochen und wie sie unser Leben beeinflussen.

Dies führte auch zum Thema Kopftuch, der Behandlung deswegen, und anderen Formen von Rassismus, die die Frauen in ihrem Alltag erleben. Die Referentin gab hierbei gleich direkte Handlungsmöglichkeiten für verschiedene Situationen und Stellen, an die sich die Frauen wenden können wie zum Beispiel das Antidiskriminierungsbüro in Leipzig. Zusammen sollten die Frauen überlegen, was man noch tun kann.

Auf zwei Stühlen sitzende Personen halten zwei vermeintlich selbst bemalte Blätter in die Kamera, die jeweils eine Blume zeigen, wovon einzelne Teile in arabischer Schrift befüllt sind. Weitere Füße sind im Hintergrund erkennbar.
Auf einem Tisch liegen verschiedene Informationsbroschüren und Bücher ausgelegt, die Titel tragen wie "Sprache schafft Wirklichkeit", Antidiskriminierungsbüro Sachsen e.V.", "Was tun bei Diskriminierung in der Schule?".

Es wurde auch viel über das Frausein gesprochen, die Bedeutung von Frauen in Bezug zu ihren Kindern und Männern. Dabei sollten die Frauen, die folgenden Fragen beantworten:

  • Was durfte ich machen, weil ich ein Mädchen bin?
  • Was durfte ich nicht machen, weil ich ein Mädchen bin?
  • Was hätte ich gern gemacht, obwohl ich ein Mädchen bin?

Hierbei konnte die Referentin auf die Überschneidung von Rassismus, Sexismus, und sozialem Status aufmerksam machen und es wurde sich rege über die Fragen ausgetauscht. Mit der Frage ‘Was wünschst du dir, wie du von anderen Frauen unterstützt werden kannst?’ schloss die Referentin den Workshop mit einer Fragerunde ab. Am Ende gingen alle mit einem bestärkten Gefühl und mit einigen Antworten auf ihre Fragen aus dem Workshop heraus.

Das Logo von DaMigra zusammen mit dem Logo von woman.rais.ed und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Antirassismus