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Ausflug in die Sächsische Schweiz

Am 27. Juni 2016 unternahmen rund 65 Geflüchtete aus Borna und Umgebung gemeinsam mit einigen Bon Courage Mitgliedern einen Ausflug in die Sächsische Schweiz. Finanziert wurde die Fahrt zum Großteil durch ein Preisgeld, was Bon Courage e.V. im Vorhinein im Rahmen einer Auszeichnung durch die Landtagsfraktion Die Linke erhalten hatte. Der gecharterte Bus legte seinen ersten Stopp an der Festung Königstein ein, die daraufhin von der Reisegruppe besichtigt wurde. Aufgrund des schlechten Wetters wurde das auf einer Wiese geplante Picknick unter eine am Elbufer gelegene Brücke verlegt, wo die mitgebrachten Speisen aus aller Welt auf einer großen Decke ausgebreitet und dann von allen gemeinsam verspeist wurden. Einen weiteren Ausflugshöhepunkt stellte die Fahrt mit der gecharterten Fähre von Königstein in die Stadt Wehlen dar, von wo aus später die Heimreise angetreten wurde.

Das Foto zeigt den Zustieg zu einer weißen Fähre mit vereinzelten grünen Elementen, an deren Eingang groß "Panoramafahrt" geschrieben steht. Menschen laufen gerade in kleinen Abständen über die Zustiegsbrücke, um auf die Fähre zu gehen. Im Hintergrund ist sehr viel grün zu sehen. Der Himmel links hinten ist sehr verdunkelt, allgemein scheint es eher ein bedeckter Sommertag zu sein. Auf der Fähre erstreckt sich oben eine bunte Girlande und am Heck weht eine kleine Deutschland-Fahne.
Eine Fahrt mit der Fähre entlang der Elbe.
Unter einer großen Rundbogenbrücke haben es sich viele Menschen auf Decken zum Picknicken bequem gemacht. Es stehen am Rand viele Sachen, wie Tüten, Spielzeug, ein grüner Kinderwagen und Taschen herum. Während rechts und links die Menschen sitzen, zum Teil an die Brückenwand angelehnt, stehen in der Mitte drei Kinder und ein Mann in einem blau gestreiften Shirt und einen grauen Pullover, der um die Hüfte gewickelt ist. Hinter der Brücke sind Ansätze eines Gebäudes zu sehen.
Es regnet? Kein Problem: Wir finden zum Picknicken Schutz unter einer Brücke.

Bon Courage e.V. hat sehr positive Erfahrungen mit derartigen Unternehmungen gemacht. Es stärkt die Beziehungen der Geflüchteten untereinander und sorgt für ein ausgeglichenes, harmonisches Miteinander. Die Ausflüge sind ein Ausbruch aus dem Alltag, der für viele durch geltende Arbeitsverbote oder fehlende Deutschlernangebote als sehr trist beschrieben wird und indem Diskriminierungen sowie rassistische Hetzen und Ausgrenzungen an der Tagesordnung sind. Solche Ausflüge oder Unternehmungen geben ein Stückchen Normalität zurück und ermöglichen den übergestülpten und erdrückenden ‘Mantel eines Asylsuchenden’ für eine kurze Zeit abzulegen und Mensch zu sein.

Etwas 60 Menschen posieren vor einem Fluss, der im Hintergrund nur zu erahnen ist. Die Stimmung ist freudig, viele haben ihre Arme um andere gelegt und machen mit ihren Händen Zeichen, wie Daumen hoch oder das Victory-Zeichen. Die Gruppe ist divers hinsichtlich ihres Alters, Geschlechts und Herkunft. Ganz vorn liegt ein Mann mit blauer Regenjacke. Im Hintergrund ragt ein begrünter Hang mit einzelnen Häusern hervor.
Ein Gruppenfoto zur Erinnerung an einen erlebnisreichen Tag.