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Ladykracher 2014

Der interkulturelle und interreligiöse Austausch trägt zum Abbau von Vorurteilen und Berührungsängsten bei und stärkt ein tolerantes Miteinander zwischen geflüchteten und nicht-geflüchteten Frauen, wobei letztgenannte insbesondere für die Lebenssituation Geflüchteter sensibilisiert werden sollen. Im strukturschwachen Landkreis leistete das Angebot einen Beitrag zur Willkommenskultur und unterstützte die Teilhabe von Geflüchteten.

In einem kleinen hell beleuchteten Café, in dem an den hell gelben Wänden viele selbstgemalte Bilder aufgehangen wurden, sitzen 14 Frauen an drei zusammengeschobenen runden Tischen. Eine Frau im Vordergrund sitzt in einem Rollstuhl. An einem Nebentisch sitzen noch zwei andere Frauen, im Hintergrund ist ein Tresen mit einem Regal voller Gläser zu erkennen. Viele aus der Frauengruppe lachen bzw. lächeln gerade und blicken in Richtung einer Frau mit schwarzen Pullover, die sich gerade ihre rechte Hand an den Kopf hält und lacht.
Die Frauengruppe traf sich regelmäßig im Kirchenladencafé Offenkundig in Borna.
Aus der Vogelperspektive sind die rechte bzw. linke Hand von zwei Personen fotografiert, wobei die eine zu der Frau links im Bild gehört, deren dunkle Haare nur von oben zu sehen ist. Beide Hände halten verschiedene Fäden, die in unterschiedliche Richtung weiter verlaufen und gespannt sind. Vermutlich werden die Enden von anderen Personen gehalten, die ihnen gegenüber stehen und von denen man ein paar Füße sehen kann.
Zum besseren Kennenlernen helfen verschiedene Methoden und Spiele.

Durch den Empowerment-Ansatz schaffte das Projekt Möglichkeiten zur Eigeninitiative sowie Selbstorganisation und fördert verschiedene Kompetenzen, nicht nur den Erwerb der deutschen Sprache. Vielmehr bekräftigte es das Selbstvertrauen der Teilnehmerinnen und vermittelte Wertschätzung. Es schärfte zudem Bewusstsein für die individuellen Möglichkeiten in einer demokratischen Gesellschaft. Die Frauen lernten die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für Teilhabe und Mitgestaltung kennen. Die Gruppentreffen boten Gelegenheit, Alltagsprobleme zu thematisieren sowie sich über Fragen der Erziehung, Umgang mit Konflikten und zur Rolle als Frau auszutauschen. Das Projekt erschloß niederschwellige Zugangswege zu Hilfen im Alltagsleben. Die Kontinuität der Gruppentreffen machte das Projekt so erfolgreich. Im Projekt ging es um Wissensvermittlung, Alltagsbewältigung und Empowerment.

Da die Gruppentreffen in der Regel in Borna stattfanden, konnte besonders hier eine Integration in die Stadtgemeinschaft verzeichnet werden. Das Projekt mit seinem interkulturellen Begegnungscharakter war für die Stadt Borna einmalig.

An einem großen quadratischen Tisch mit einer lila Plastiktischdecke, auf dem neben Snacks ganz viel Bastelmaterialien wie Stifte, Farbpaletten und Auswaschbecher stehen, sitzen neun Frauen und vier Kinder und jede arbeitet konzentriert an etwas vr ihr. Nur zwei Frauen ganz vorne rechts im Bild unterhalten sich gerade. Die Eine von ihnen hat in ihr dunkles Haar eine große weiße Sonnenbrille gesteckt. Der Raum ist hell erleuchtet. An der rechten Wand hinten sind verschiedene Spiele für Kinder zu entdecken.
Die Frauengruppe beim Ostereier auspusten und bemalen im Freizeitzentrum Gnandorf.

Beispiele für Aktivitäten 2014

  • Ausflug in den Leipziger Zoo
  • Oster- und Weihnachtsbasteln
  • Kürbisse gestalten
  • Kremserfahrt
  • Weihnachtsparty
  • Teilnahme am Frauenmahl Borna und dem Martinsfest