Zum Inhalt springen

Ladykracher 2017

Interkulturelle Frauengruppe im Jahr 2017

Aller zwei Wochen traf sich weiterhin die Interkulturelle Frauengruppe für gemeinsame Unternehmungen und Aktivitäten. In diesem Jahr gründeten wir ein Organisationsteam, dass uns bei der Planung von Kreativangeboten unterstützte. Dieses sechsköpfige Team von Frauen bereitete viele Angebote vor und leitete dann selbstständig die Teilnehmer*innen der Frauengruppe an.

Aus der Vogelperspektive sind vier Frauen mit Kopftuch und ein Mädchen fotografiert, die teils auf dem Boden sitzend am Basteln sind. Weiße Papierblätte mit großen ausgeschnittenen Buchstaben liegen herum, genauso wie Bastelmaterialien, zum Beispiel Farbe, eine Farbpalette, eine Kiste gefüllt mit Malfarbe, ein Messer. Hinter den sitzenden Frauen steht ein weißer Papierkorb aus Plastik. Vor sich haben die Frauen Pappkarton ausgebreitet.
Teilnehmerinnen der Frauengruppe sind am Basteln.
Eine sportlich gekleidete Frau mit schwarzen Kopftuch tritt gerade mit voller Wucht gegen einen schwarzen Boxsack, der an der Decke hängen mus. Ihre Haltung sieht sehr proffesionell aus. Der Raum ist ansonsten sehr kahl, es ist nur eine beige Wand zu erkennen und neben dem Boxsack ein menschlich aussehender Plastikoberkörper, der wahrscheinlich auch zum Teil des Box-Studios zum Pben gehört.
Eine Teilnehmerin des Selbstverteidigungskurses zeigt, was sie kann.

Beispiele für Aktivitäten 2017

  • Bastel- und Kreativangebote
  • Ausflug in den Spreewald
  • Selbstverteidigungskurs
  • Halloween-Party
  • Mitbring-Kochabende
  • Teilnahme an Stadtfesten
  • Beginn mit der Planung des 1. Internationalen Frauenlaufs Borna
Auf einer Gondel, die gerade einen Wasserkanal entlangfährt und von einem Gondoliere in weißem Hemd abgestoßen wird, haben zahlreiche Frauen und Kinder Platz gefunden. Viele der Frauen tragen bunte Kopftücher. Im Hintergrund stehen auf einer grünen und sonnigen Wiese weitere Frauen und blicken zum Teil auf die Gondel. Zwei Kinder im Vordergrund halten gerade von der Gondel aus ihre Hände ins Wasser. Zwei Frauen auf der Gondel halten gerade ihr Handy hoch, um ein Foto zu machen.
Eine Fahrt mit der Gondel durfte beim Besuch im Spreewald natürlich nicht fehlen.
Auf einer langen Tischtafel stehen in unterschiedlichen Gefäßen zahlreiche verschiedene Speisen. Alles scheint unberührt und hübsch aufbereitet, worauf vor allem die sauberen weißen Teller am unteren Bildrand deuten. Am Ende der Tischtafel ist links ein kleines Mädchen in einem rosa Kleid und langen braunen Haaren. Ihr gegenüber beugt sich eine Frau nach vorne und macht mit einem Handy eine Aufnahme von ihr.
Ein reiches Buffet an mitgebrachten Speisen machen jeden Kochabend zu ein kulinarisches Erlebnis der besonderen Art.

Gründung einer Frauengruppe im Heim

Ziel war es, in der großen Unterkunft für Geflüchtete in Borna eine extra Frauengruppe zu gründen, um auf diesen Weg vor allem auch zentral untergebrachte Frauen zu erreichen, die erst neu zugewiesen wurden und auch ihnen einen geschützten geschlechtsspezifischen Raum zu schaffen, in dem sie einander begegnen können. Anfangs führten wir Gespräche mit der Heimleitung, die uns dankenswerterweise für das Projekt einen eigenen abschließbaren Frauenraum zur Verfügung stellte. Die Frauentreffen fanden von da an ebenfalls in einem zweiwöchigen Abstand statt und entweder boten wir Deutschunterricht an, in der Regel arbeiteten wir aber zusammen an kreativen Bastelangeboten, tanzten oder machten Sport.

Gründung einer Frauengruppe in Markkleeberg

In Markkleeberg sollte des Weiteren in der Zusammenarbeit mit anderen Kooperationsparnerinnen eine eigenständige Frauengruppe mitgegründet werden, die zum Projektabschluss ohne Unterstützung des Vereins weiter bestehen konnte. Bei der Gründung wurde sehr viel Wert auf die Kooperation mit lokalen Akteurinnen gelegt. So wurde zum Projektbeginn ein Treffen mit Vertreterinnen der FSA der Caritas, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und der Stadt Markkleeberg sowie des ehemaligen Frauenbegegnungszentrum der Stadt initiiert. Gemeinsam wurden sich über die Vorstellung einer interkulturellen Frauengruppe in Markkleeberg ausgetauscht und überlegt, wie sich dies logistisch umsetzen ließe. Die Frauengruppe traf sich erstmals im April und von da an in monatlichen Abständen. Der Zugang zur Zielgruppe bestand teilweise durch uns und teilweise durch die anderen Akteurinnen.