Migrationsgeschichte(n) aus dem Bornaer Land
Am 30. April 2014 eröffnete um 16.30 Uhr im Museum Borna die Ausstellung „Ortswechsel. Migrationsgeschichte(n) aus dem Bornaer Land”. Zu sehen ist die Ausstellung dann bis Ende Juni 2014 im Museum im Reichstor. Seit Dezember 2013 läuft im Museum das Projekt „Ortswechsel”. Dies ist ein Schüler*innenprojekt des Museums der Stadt Borna in Kooperation mit dem Verein Bon Courage und der Schulsozialarbeit der Dinterschule Borna – dem Internationalen Bund e.V. im Landkreis Leipzig – mit Unterstützung des Kinder- und Jugendparlamentes Borna und der Ausstellungsagentur Zeitläufer.
In diesem Projekt setzen sich Jugendliche aus Borna mit den Erfahrungen und Erlebnissen von Migrant*innen in ihrer Stadt auseinander und machen sie in einer Ausstellung hör- und sichtbar. Sie lernen dabei nicht nur Geschichten von Bewohner*innen ihrer Stadt kennen, die oftmals kaum bekannt sind, sondern auch, wie eine Ausstellung funktioniert, wie man sie konzipiert, plant und umsetzt. Die Jugendlichen beschäftigen sich mit Migrationsgeschichte(n) von Menschen, die unterschiedlich alt sind, aus unterschiedlichen Herkunftsländern kommen, aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verlassen haben und unterschiedlich lange bereits in Borna leben. Sie zeigen, wie verschieden und vielfältig Migration in Borna erfahren und erlebt werden kann. In Zeitzeug*innen-Interviews fragen sie in Borna lebende Migrant*innen, warum sie ihr altes Zuhause verließen, mit welchen Hoffnungen und Ängsten sie sich auf die Reise machten, was sie dabei zurückließen oder wie sie in Borna aufgenommen wurden. Realisiert wird dieses Projekt im Rahmen des Konzeptes “Mein Land – Zeit für Zukunft” der Türkischen Gemeinde in Deutschland, finanziert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms “Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung”.