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1. Refugee Ball Borna

Der Verein Bon Courage e.V. und der Caritasverband Leipzig luden am 18. Dezember 2015 landkreisweite Aktivist*innen der Geflüchtetenarbeit zum 1. Refugee Ball ins Bornaer Stadtkulturhaus ein. Das festliche Zusammenkommen brachte für den Unterstützer*innen-Kreis ein bewegendes Jahr mit zahlreichen neuen Herausforderungen zum Abschluss und bot zugleich die Möglichkeit, einigen Menschen einen besonderen Dank auszusprechen.

14 sehr schick gekleidete Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Herkunft posieren für ein Foto. Sie alle halten eine Art kleine Trophäe in der Hand, aus der zwei kleine Fasanfedern ranken. Fünf Männer haben sich hingehockt, manche haben den Arm umeinander gelegt. Über ihnen rangt ein selbst geschriebenes weißes Schild mit der Aufschrift "Take a Photo".
Die ausgezeichneten Engagierten erhielten alle eine kleine Trophäe.

„Das Engagement von Geflüchteten für Geflüchtete wird kaum wertgeschätzt“, sagt Sandra Münch vom Verein Bon Courage, „doch viele Geflüchtete engagieren sich tagtäglich aufopfernd und selbstlos für andere.“ Sie würden als Sprach- und Kulturmittler*innen häufig überhaupt erst eine Kommunikation zwischen Geflüchteten und Unterstützer*innen ermöglichen. Ferner würden sie verschiedene Flüchtlingsprojekte mitgestalten, sei es als Layouter*innen von Flyern oder als fleißige Köch*innen.

Von einem leicht erhöhtem Standpunkt hält das Foto eine ausgelassene Party-Stimmung in einem großen Saal fest. Auf dem Parkett tanzen etwa 20 Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts, eine Frau und ein Mann im roten langärmligen Hemd im rechten Bildteil tanzen etwas abgetrennt von den anderen. Im Hintergrund stehen lange und bedeckte Tischtafeln, an denen Menschen Platz gefunden haben. Im Vordergrund ist ein Laptop sowie der Ansatz eines Mixpults zu sehen.
Ausgelassene Stimmung am Ende des Abends.

Die Ehrung von 17 aktiven Geflüchteten aus dem Landkreis wurde von Bon Courage e.V., der Initiative für ein weltoffenes Geithain sowie der Flüchtlingssozialarbeit der Caritas, der Diakonie sowie des Internationalen Bunds vorgenommen. „Die Ehrung ist eine wichtige Wertschätzung ihrer Arbeit und soll zugleich andere Asylsuchende zu ähnlichem Engagement motivieren.“, erklärt die Flüchtlingssozialarbeiterin der Caritas, Frederike Bensien.