Ein Bildungsprogramm von 2008 bis 2011
Um verschiedene politische wie auch soziale Themenkomplexe einem interessierten Publikum in Form von Ganztagsseminaren zu eröffnen, bot Bon Courage e.V. von 2008 bis 2011 mehrere über das jeweilige Jahr verteilte Ganztagsseminare zu verschiedenen Themenbereichen an. Die mit Hilfe von Flyern, Internetbeiträgen und Zeitungsartikeln öffentlich beworbenen Veranstaltungen fanden im Versammlungsraum des Stadtkulturhauses in Borna statt und wurden von bis zu 30 Interessierten oftmals jugendlichen Alters besucht. Der von 11 bis 16 Uhr gesteckte Zeitrahmen, der uns zur Durchführung des jeweiligen Workshops zur Verfügung stand, ermöglichte es – im Gegensatz zu anderen Workshops und Vorträgen, die sich nur über eine wesentlich kürzere Zeitspanne erstrecken –, dass das entsprechende Thema tiefgründig behandelt und zudem aus mehreren Blickwinkeln beleuchtet werden konnte. Um auf fundiertes Fachwissen zurückgreifen zu können, luden wir zu jedem Seminar einen Expert*innen von auswärts ein, die sich in der Vergangenheit intensiv mit der jeweiligen Thematik – oftmals wissenschaftlich – auseinandergesetzt haben. Einer kurzen einleitenden Vorstellungsrunde schloß sich in der Regel eine Einführung in das entsprechende Thema an, um grundlegende Fakten – vor allem auch an diejenigen, die sich bislang noch gar nicht mit dem entsprechenden Seminarinhalt beschäftigt hatten – weiterzuvermitteln, die anschließend als Basiswissen dienten, auf dem weiterführend aufgebaut und näher ins Detail gegangen werden konnte. Viele Referent*innen stellten zudem Handouts oder Reader für die anwesenden Teilnehmer*innen zur Verfügung, mit Hilfe derer die wichtigsten inhaltlichen Punkte auch im Anschluss an das Seminar noch einmal nachgelesen und im Selbststudium vertieft werden konnten. Um die gehörten Fakten visuell wie auch akustisch zu untermauern, arbeiteten viele der von uns eingeladenen Fachleute mit thematisch passendem Bildmaterial, Videoclips oder Dokumentarfilmen, die die Wissensvermittlung nachdrücklich absichern sollten. Mit dem das Seminar abschließenden Gesprächskreis wollten wir auch dem Publikum die Möglichkeit eröffnen, Fragen zu stellen oder Diskussionen anzuregen, um auch kontroverse Ansichten zur Sprache zu bringen. Für die Versorgung aller Gäste sorgte während der etwa einstündigen Mittagspause unsere Kochgruppe, die sich zum Großteil aus Vereinsmitgliedern zusammensetzt und allen Anwesenden ein facettenreiches veganes Buffet offerierte.
Workshop-Reihe 2008
- Demokratie leben – Was passiert wenn…
- Demokratie leben – Meine Rechte als antifaschistische*r Akteur*in
- Demokratie leben – Geschichtsrevisionismus bewusst entgegentreten
Workshop-Reihe 2009
- Anarchie – Die verlorene Utopie
- Antisemitismus
- Extremismus
- Frauenmorde in Mexiko
- Gender
- Vegan FairWöhnen
- Vegan Leben
- Von den Swing-Kids bis zu den Edelweißpiraten
Workshop-Reihe 2010
- Globalisierung
- Traditionsbedingte Gewalt gegen Frauen – Die weibliche Genitalverstümmelung
- Antisemitismus
- China – Zwischen Tradition und Moderne
Workshop-Reihe 2011
- Zwischen No pasaran und Tierra y libertad – Der spanische Bürgerkrieg von 1936-39
- Die Würde des Menschen ist unantastbar? – Menschenrechte 2011
- Female Power – Feminismus in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart
- Frei und unabhängig – Anarchosyndikalismus in Deutschland am Beispiel der Freien Arbeiterunion (FAU)
- Elias Bierdel: Cap Anamur und die europäische Flüchtlingspolitik