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Wertschätzend

Informieren, Aufklären und Empowern von Geflüchteten

In dem Projektnamen „wertSCHÄTZEnd – Informieren, Aufklären und Empowern von Geflüchteten“ steckt im Grunde das Ziel und der Kern des Projektvorhabens zugleich. Die Philosophie hinter dem Projekt ist, dass jede geflüchtete Person einen wertvollen Schatz für unsere Gesellschaft darstellen kann. Doch inwieweit ein solch humanistischer Schatz eine Gesellschaft bereichern kann, ist ganz stark davon abhängig, wie diese ihm begegnet und behandelt. Wertschätzung und Anerkennung jeder einzelnen geflüchteten Person sowie die Begegnung auf Augenhöhe sind bedeutende Signale, die das Zugehörigkeitsgefühl bestärken, mit dem wiederum die gesellschaftliche Einbindung von Geflüchteten besser gelingen kann. Vor diesem Hintergrund ist Wertschätzung ein grundlegender Aspekt, der sich in jeder einzelnen Maßnahme des beantragten Projekts wiederfindet.

Der Projektbereich Information, Aufklärung und Beratung umfasste neben einem regelmäßigen Beratungs- und Unterstützungsangebot sowohl für Geflüchtete als auch für Ehrenamtliche, die Durchführung von mehrsprachigen Informationsveranstaltungen in Unterkünften für Asylsuchende und unbegleiteten Minderjährigen. Während diese Maßnahmen den Fokus auf Informieren und Aufklären legte, verfolgten die beiden anderen geplanten Angebote in diesem Bereich, vordergründig einen Empowerment-Ansatz. Die Hilfe zur Selbsthilfe sollte einerseits mit Hilfeplangesprächen und andererseits mit einem wöchentlichen Empowerment-Angebot gelingen, das den selbstständigen Umgang mit alltäglichen und behördlichen Aufgaben üben und die Angst vor den neuen Herausforderungen nehmen sollte.

Der Projektbereich Frauen(t)räume – Interkulturelle Frauengruppen im Landkreis Leipzig stärken hat sowohl migrantische als auch einheimische Frauen angesprochen, für deren Bedürfnisse und Begegnung geschützte Räume geschaffen werden müssen. Die Ideengeberin für das Projektvorhaben war die bereits seit 2013 erfolgreich bestehende Internationale Frauengruppe in Borna, deren Erfolgsindikatoren im Rahmen des Projektes evaluiert und in einem Leitfaden zusammengefasst wurden, der die Entstehung von Frauengruppen in anderen Orten fördern soll. In diesem Zusammenhang hat der Verein den Aufbau einer Frauengruppe in Markkleeberg intensiv begleitet und im Nachhinein reflektiert. Ferner wurde in einer ähnlichen Form eine Frauengruppe in der Bornaer Geflüchtetenunterkunft, unter Einbeziehung von Ehrenamtlichen und Mitgliedern der bereits bestehenden Frauengruppe, gegründet. Frauengruppen bieten einen Schutzraum, in dem sich die Teilnehmerinnen in ihren facettenreichen Rollen als Frauen zusammenfinden und austauschen, gegenseitig empowern sowie unterstützen können.

Einzelne Maßnahmen im Überblick

Förder-Logo mit der Aufschrift: Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes. Darunter sind 3 Logos: Integration Sachsen, Staatsministerium für Soziales und gesellschaftlichen Zusammenhalt und das Logo vom Freistaat Sachsen.